Nachdem ich im letzten Teil erläutert habe, wie ich den Raspberry Pi als Programmer für Mikrocontroller eingerichtet habe, möchte ich diesmal auf die dazugehörige Verkabelung eingehen, mit der wir dann endlich loslegen können, unsere kleinen µC-Projekte umzusetzen.
Im Prinzip ist das ganze ziemlich einfach, sobald man die richtige Pinbelegung gefunden hat, sowohl vom RasPi als auch vom Attiny84. Für ersteres gibt es reichlich Belegungspläne im Netz, für letzteres hilft (auch für die spätere Programmierung) das Datenblatt vom Attiny84. Demnach sieht die Pinbelegung wie folgt aus:
(Quelle: Atmel)
Betrachtet man nun die Pinbelegung der UART-Schnittstelle, kommt man zu der folgenden Verkabelung (geplant mit Fritzing). Das Kabel für die Spannungsversorgung sollte sicherheitshalber immer zum Schluss angeschlossen werden.
Hilfreich für den Aufbau sind auf jeden Fall ein Breadboard, ein Breakoutboard und Steckbrettkabel.
Wenn nun alles verkabelt ist, kann man mit
1 |
avrdude -P gpio -c gpio -p attiny84 |
die Signatur des Chips testen. Wenn man erfolgreich die richtige Signatur bekommt, ist alles richtig verkabelt, ansonsten zeigt das Ergebnis einen entsprechenden Fehler.
Die Arduino Cores des Attiny84 legen für die spätere Programmierung folgende Pinbelegung fest, mit der man dann Pins direkt in seinen Programmen ansprechen kann.
VCC | 1 | 14 | GND |
D0 | 2 | 13 | A0, D10, AREF |
D1 | 3 | 12 | A1, D9 |
RESET | 4 | 11 | A2, D8 |
D2 | 5 | 10 | A3, D7 |
A7, D3 | 6 | 9 | A4, D6, SCK |
A6, D4, MOSI | 7 | 8 | A5, D5, MISO |
So kann auf den Pin D4 z.B. so geschrieben werden:
1 |
digitalWrite(4, HIGH); |